Hundekrankenversicherung

Top-Schutz im Krankheitsfall.

Das Wichtigste in Kürze

Krankheitsfälle Ihres Hundes lassen sich nicht vermeiden. Hohe Arztrechnungen und Kopfschmerzen schon. 

Hunde werden bereits seit 30.000 Jahren von Menschen gehalten. Und dank der fortschrittlichen Medizin bleiben Hunde immer länger gesund. Geht es dem Vierbeiner schlecht, scheuen Hundehalter keine Kosten und Mühen. Doch die Gesundheit des Hundes ist nicht günstig.

Eine Hundekrankenversicherung deckt in vielen Fällen ambulante Behandlungen sowie Kosten für Medikamente und Impfungen. Je nach Anbieter beinhaltet eine Hundekrankenversicherung auch umfassende Leistungen aus einer OP-Versicherung, inklusive Beratung, Diagnostikoperativen Eingriff sowie Nachbehandlungen im Anschluss.

Erst seit etwa 30 Jahren sind Hundeversicherungen ein Thema bei Haushalter. In USA, Schweden und Großbritannien hingegen zählt die Hundekrankenversicherung zum Standard.  Eine Krankenversicherung für Hunde ist vielmehr als nur lästige Nebenkosten. Sie kann dem Vierbeiner das Leben retten. Besonders dann, wenn die eigene Haushaltskasse knapp ist. 

Die Leistungen

In der Krankenversicherung für Hunde enthalten sind stationäre und ambulante (Vor- und Nach)Behandlungen beim Arzt, Vorsorgemaßnahmen, Medikamente und Impfungen.

Mit OP-Schutz

Hunde tollen draußen gerne herum. Das dabei mitunter auch einmal etwas passieren kann ist vorherzusehen. In diesem Falle bietet die Hundevollkrankenversicherung zusätzlichen den OP-Schutz.

Hohe Kostenersparnis

Bereits Futter, Hundesteuer, Spielzeuge, die Hundehaftpflicht und Routinebesuche beim Tierarzt sowie regelmäßige Vorsorgemaßnahmen gehens ins Geld. Dazu kommen hohe Arztkosten bei Unfall, Operationen oder schwerer Erkrankung.

Die Hundekrankenversicherung ist eine Absicherung im Krankheitsfall Ihres Hundes. Sie schützt vor hohen Arzt- und Behandlungskosten für ambulante, stationäre und ggfs. chirurgische Behandlungen und kann bis zu 100% der Behandlungskosten übernehmen. Voraussetzung bleibt die medizinische Notwendigkeit der Behandlung.

Setzt man sich mit einer Hundekrankenversicherung auseinander, stößt man zwangsläufig auch auf die Hundehaftpflichtversicherung und die Hunde OP Versicherung. Zwar sind diese  mit unseren Versicherungen gut vergleichbar, aber die genauen Leistungen ergeben sich erst nach einem näheren Blick darauf.

Bei der Hundekrankenversicherung gibt es zwei Versicherungsmodelle:

  • Die Hundekrankversicherung ohne OP-Schutz übernimmt Arzt- und Behandlungskosten bei Krankheitsfall, jedoch keine anfallende OP-Kosten.
  • Die Hundevollkrankenvollversicherung übernimmt notwendige Vorsorgemaßnahmen, sonstige Behandlungen und Medikamente, doch hilft auch, wenn der Hund operativ behandelt werden muss. Sie bietet sozusagen den Vollschutz für den Hund.

Hundekrankenversicherung vs. OP-Versicherung für Hunde

Eine Krankenversicherung für Hunde sollte keineswegs mit der Hunde OP-Versicherung verwechselt werden. Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass die Krankenversicherung für Hunde einen umfangreicheren Versicherungsschutz bietet. Die Hunde OP Versicherung ist sozusagen als Teilmenge der Hundekrankenversicherung zu verstehen, quasi eine Hundekrankenversicherung mit OP-Schutz – so wird diese auch oft genannt. Dementsprechend kostet die Krankenversicherung für Hunde auch um einiges mehr als der Hunde OP Schutz.  Bei der OP-Versicherung setzen viele Versicherer voraus, dass der Eingriff unter Vollnarkose durchgeführt wird.

Die OP-Versicherung beinhaltet folgende Leistungen:

  • Erstberatung und Diagnostik
  • OP-Kosten bei Krankheit und Unfall
  • Nachbehandlungen

Dazu kommen bei der Krankenversicherungen für Hunde hinzu:

  • Ambulante Behandlungen beim Tierarzt (ohne OP)
  • Dauerhafte Medikamente
  • Zuschuss für Impfkosten

Die Hunde OP-Versicherung legt demnach den Schwerpunkt auf die Kostenübernahme von Operationen. Wenn ein chirurgischer Eingriff stattfindet, schaltet sich die OP-Versicherung ein. Das kann sinnvoll sein, da in vielen Fällen eine OP eine Summe im vierstelligen Bereich darstellen kann.

Die Hundevollkrankenversicherung deckt zusätzlich zu den Operation auch Routineuntersuchungen und Tierarztbesuche und zahlt einen Zuschuss für Impfkosten und Medikamente, auch Röntgenaufnahmen und Bluttests. Wenn Ihr Tier also einmal in die Tierklinik muss und stationär behandelt wird, greift die Hundekrankenversicherung. Auch eine Blutuntersuchung kann mehr als 100 € kosten. Leidet der Hund an chronischen Erkrankungen, können die Tierarztrechnungen schnell sehr hoch werden.

Kranken- vs. Haftpflichtversicherung für Hunde

Die Hundekrankenversicherung zielt auf die Gesundheit des Hundes ab. Dieses Rundum-Sorglos-Paket deckt sowohl regelmäßige als auch nicht vorhersehbare Rechnungen bei Tierarztbesuchen und greift, wenn die Impfung fällig ist bzw. ein Medikament verabreicht wird.

Eine Haftpflichtversicherung bzw. Hundehalterhaftpflicht übernimmt, je nach Tarif, sämtliche Kosten durch Schäden, die durch Ihren Hund verursacht worden. Wenn Ihr geliebter Vierbeiner einen Passanten verletzt oder sich aus seiner Leine befreit und dadurch einen Unfall verursacht, so greift die Hundehaftpflicht.

Genauso wie wir, benötigt ein Hund eine ärztliche Versorgung. Statistisch besuchen 87 Prozent aller Hundehalter mindestens einmal jährlich den Tierarzt auf. Die häufigsten Gründe für den Arztbesuch bei Hunden sind laut comfortplan.de Tumor, Magendrehung und Kreuzbandriss. Zwangsläufig fallen regelmäßig Arztkosten an, die durch die Behandlung des Hundes entstehen. Arztbesuche, Medikamente und Impfungen. Die Kosten summieren sich schnell, besonders wenn man einen empfindlichen Hund hat. 

Im Auftrag einer jährlichen Initiative von finanzen.de (2020) hat das DBZH (Deutsche Bildungszentrum für Hundegesundheit) herausgefunden, dass jeder dritte Hund unter gesundheitlichen Problemen leidet. Von den 1.000 Hundehaltern gaben über ein Drittel an, dass ihr Hund mit der Fitness zu kämpfen hat. Am häufigsten leiden Hunde unter Alterserkrankungen und Vorerkrankungen. Auch mit Allergien oder Tumore haben Vierbeiner zu kämpfen.

In den folgenden Fällen ist die Krankenversicherung für den Hund besonders sinnvoll:

  • Der Hund benötigt regelmäßige ärztliche Versorgung.
  • In der Familie des Hundes (seine Eltern beispielsweise) treten oftmals Krankheiten auf.
  • Mit steigendem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund anfälliger gegenüber Krankheiten wird.
  • Bei schwerwiegenden Behandlungen sowie OPs: Ohrenentzündung, Vergiftung, verletzte Pfote, Zahnsteinentfernung, allergische Redaktion, Kreuzbandriss, Erkrankungen wie Tumore, Diabetes oder kaputtes Hüftgelenk.

Die folgende Grafik von check24.de verdeutlicht die Kosten bei Krankheiten:

Hundekrankheiten und Kosten

Quelle:  https://www.check24.de/hundekrankenversicherung/ 

Regelmäßige ärztliche Versorgung ist abzusehen

Sofern es abzusehen ist, dass der Hund eine regelmäßige ärztliche Versorgung benötigt, sollte man sich stark mit dem Gedanken anfreunden eine Hundekrankenversicherung in Erwägung zu ziehen. Das spart nicht nur einen Haufen Kosten, sondern auch Nerven am Ende. Umso mehr sich das Krankheitsbild des Hundes verschlechtert und chronisch wird, umso höher werden die Tierarztkosten für eine Behandlung und natürlich auch für eine Krankenversicherung. Es lohnt sich daher frühzeitig über einen Schutz nachzudenken. 

Erbkrankheiten beim Hund

Es gibt bereits 800 erbliche Krankheiten für Hunde und die Liste wird jedes Jahr länger. Man sollte sich daher den Stammbaum eines Hundes einmal genauer anschauen. Rassehunde sind von Erbkrankheiten besonders betroffen, da oftmals Inzucht betrieben wird und Zuchtuntersuchungen beim Züchter nicht überall konsequent durchgeführt werden. 

Das Risiko besteht also, dass eine Krankheit so schnell und einfach weitergegeben wird. Anzeichen lassen sich beim Wachstum und bei niedriger Gewichtszunahme im Vergleich zu den Geschwistern erkennen. Man sollte unbedingt beobachten, ob sich einige der typischen Symptome vorfinden lassen. Dazu gehören zum Beispiel Augenveränderungen, chronische Magen-Darm-Probleme, Missbildungen und ungewöhnliches Verhalten.

Die Sache mit dem Alter

Früh versichern zahlt sich aus! Mit dem Alter werden wir gebrechlicher, anfälliger für Krankheiten und unser Körper macht uns zunehmend zu schaffen. Bei Hunden ist das nicht anders. Nur haben sie eine geringere Lebensspanne als Menschen. Daher ist es anzuraten, für den Hund so früh wie möglich eine Krankenversicherung abzuschließen, um höhere Kosten zu vermeiden.

Bei den meisten Versicherern können Sie Ihren Hund frühestens ab dem zweiten Lebensmonat bis zum siebten Lebensjahr versichern. Ab dem fünften Lebensjahr erhöht sich die Versicherungsprämie oder die Leistungen des Versicherers werden reduziert, da das Risiko auch steigt. Hunde ab 10 Jahre werden selten krankenversichert.

Kann der Mensch den Hund anstecken?

Grundsätzlich kann sich der Hund keine Grippe von uns einfangen. Erreger werden in aller Regel nicht auf den Hund übertragen. Es gibt jedoch geteilte Meinungen bei normalen Erkältungen. Die Ansteckungsgefahr sei laut Expertenmeinung gering, aber einen näheren Kontakt sollte man besser vermeiden. 

Wenn der Hund sich dann doch einmal angesteckt hat, bleibt ein Arztbesuch aber meist nicht aus. Damit verbunden ist die Verschreibung von Arzneimitteln, welche dem Hund helfen wird die Krankheit besser auszukurieren. Das Risiko einer Ansteckung ist natürlich gering, jedoch ist auch hier Vorsicht geboten. Wenn der Hund schon ein wenig Älter ist, kann ihn sehr schnell eine Erkrankung aus der Bahn werfen. 

Wie Sie sehen, gibt es demnach einige Faktoren, die man in seine Überlegungen miteinbeziehen sollte, um abzuwägen, ob sich eine Krankenversicherung für Hunde lohnt. Man sollte den richtigen Zeitpunkt wählen, um hohe Kosten zu vermeiden und einmal untersuchen, wie anfällig das Tier für etwaige Behandlungen in der Zukunft ist, beispielsweise durch eine Untersuchung des Stammbaums des Tieres. Wenn man verantwortlich gegenüber dem Tier handeln möchte, ist eine Krankenversicherung ein Muss. In Deutschland ist die Krankenversicherung für Menschen Pflicht. Verweigert man einem Familienmitglied etwa ärztliche Betreuung, weil das Geld knapp ist? Womöglich nicht. Der Hund ist längst zu einem nicht wegzudenkenden Mitglied der Familie geworden. Daher verdient auch er die gleiche Behandlung und einen angemessenen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Ohne den finanziellen Ruin für den Hundehalter.

Den Unterschied zu einer OP-Versicherung, welche sich primär auf chirugische Eingriffe spezialisiert und die Hundehaftpflichtversicherung, welche Schäden durch den Hund übernimmt, haben wir bereits geklärt. Aber was deckt denn die Krankenversicherung für Hunde jetzt genau ab?

In der Regel übernimmt eine Hundevollkrankenversicherung die Kosten für:

  • Vor- und Nachsorge
  • Ambulante und stationäre Behandlungen
  • Stationäre Aufenthalte
  • Medikamente
  • Verbandsmaterial
  • Diagnostik (z. B. EKG, Röntgenbilder, Blutabnahme)
  • Vorsorgemaßnahmen (z. B. Impfungen, Wurmkuren, Gesundheitscheck)
  • Tierarzthonorare
  • Chirurgische Eingriffe
  • Physikalische Therapie
  • Homöopathie (tarifabhängig)
  • Behandlungen von Allergien durch Hyposensibilisierung
  • Kastration

Eine kleine Einschränkung kann es bei sogenannten Listenhunden – auch Kampfhunden genannt – geben. Einige Versicherer verlangen bei einigen Rassen eine höhere Prämie. Ein sogenannter Wesenstest soll aufzeigen, ob der Hund ein gewaltbereites Verhalten an den Tag liegt und eine Gefahr für sich und andere darstellen kann. 

Je nach Versicherer und Tarif gibt es Unterschiede bei folgenden Merkmalen:

  • Leistungsgrenzen bei der Erstattung pro Jahr
  • Regelungen zur Wartezeit
  • Mit oder ohne Selbstbeteiligung (meistens 20%)
  • Tierarzt- und Tierklinikwahl
  • Auslandsschutz
  • Kostenübernahme alternativer Heilmethoden

Hundekrankenversicherung ohne Wartezeit mit Sofortschutz?

Bei vielen Versicherungen gibt es die sogenannte Wartezeit. Versicherungen sollen für unvorhersehbare Schäden und Fälle aufkommen, aber nicht für solche, die zum Vertragsabschluss bereits bekannt, eingetreten (rückwirkend) oder bereits absehbar waren. Durch die Wartezeit erbringt der Versicherer erst nach Ablauf einer bestimmten Frist nach Vertragsschluss bestimmte Leistungen. Bei der Hundekrankenversicherung liegt sie häufig zwischen 30 und 90 Tagen.

Wichtig zu wissen: Es gibt jedoch Ausnahmen. Die akute medizinische Hilfe, aufgrund eines plötzlichen Unfalles ist beispielsweise davon ausgeschlossen. In diesem Fall übernimmt i.d.R. die jeweilige Versicherungsgesellschaft ab dem Tage des Beginns der Versicherung den vollständigen Schutz bis zur vereinbarten Deckungssumme.

Um eine Behandlung ab Tag 1 zu gewährleisten, lohnt es sich besonders, sich mit dem Thema Erbkrankheiten zu befassen.  Wenn eine Vorerkrankung des Hundes vorliegt, die bereits vor Vertragsabschluss bekannt war, aber dem Versicherungsgeber nicht mitgeteilt wurde und nach Ablauf der Wartezeit zu Kosten führt, dann wird die Übernahme mit Hinweis auf einen Leistungsausschluss zu recht verweigert. Die Liste der Gesundheitsfragen, die der Versicherer im Zuge der Antragstellung vorliegt, sollte unbedingt nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet werden. Eine Vorerkrankung bedeutet nicht die Verweigerung der Versicherung, sie könnte aber einen Einfluss auf die Berechnung der Versicherungsprämie haben.

Welche Zusatzleistungen sind möglich?

Neben den meist abgedeckten Leistungen gibt es eine Vielzahl von verschiedenen Zusatzleistungen. Ob diese Zusatzleistungen schlussendlich vom Versicherungsgeber übernommen werden, hängt jedoch von der jeweiligen Situation und von der ärztlichen Empfehlung ab.

Die folgenden zwei Beispiele sollen dies verdeutlichen:

Hundekrankenversicherung Zusatzleistungen
➤ Beispiel 1:

Ihr Hund leidet unter Epilepsie oder hat eine chronische Entzündung. Der Arzt hat bereits behandlungsübliche Medikamente verschrieben, aber spürbare Erfolge sind nicht sichtbar. Nun rät der Arzt zu einer homöopathischen Behandlung.

Kostenübernahme?

Die Tieraztkosten werden hier übernommen, da der Arzt dazu explizit geraten hat und der Hundehalter nicht selbst eine solche Behandlung angestoßen hat.

Hundekrankenversicherung: Hunde im Freien
Beispiel 2:

Ihr Rüde verguckt sich in eine Artgenossin. Das eine führt zum anderen und die Hündin ist plötzlich schwanger. Wird ein „ungewollter Deckakt“ auch von der Kasse übernommen? Die Kosten beim Tierarzt für eine Handvoll Welpen sind nicht zu unterschätzen.

Kostenübernahme?

Die Kosten werden erstattet, wenn dies explizit im Tarif integriert wurde. Wenn der Rüde also so einige nette Hündinnen um sich versammelt hat, sollte man besonders hier darauf achten.

Der Urlaub mit Hund – Auslandsschutz bei der Hundekrankenversicherung?

Der Urlaub mit Hund ist immer ein Knackpunkt, besonders wenn man den geliebten Vierbeiner öfters mit in den Jahresurlaub nimmt. Fakt ist, dass die meisten Versicherungsgesellschaften den Krankenschutz im Ausland abdecken und man nicht zusätzlich nachfragen muss. Jedoch sollte man sich trotzdem bei der Kasse vorab informieren, ob das Zielland keine Probleme bei der Erstattung der etwaigen Kosten bereitet. 

Wenn Sie länger mit dem Hund im Ausland verweilen möchten, lohnt sich eine Nachfrage übrigens ebenfalls. Überschaubare Urlaube für einige Wochen sind grundsätzlich kein Problem. Wenn der Aufenthalt im Ausland jedoch 6 bis 12 Monate umfasst, dann sollte man unbedingt nachhaken. 

Bei Leistungsfall, lassen Sie sich unbedingt eine Rechnung beim Tierarzt im Ausland geben. Diese müssen Sie dann der Krankenversicherung, idealerweise samt Übersetzung, zur Abrechnung der Kosten vorlegen.

Darauf sollten Sie beim Vertragsabschluss unbedingt achten.

  • Sind stationäre Behandlungen sowie Nachsorgeuntersuchungen enthalten? Viele Versicherer weisen darauf hin, dass sie nur eine stationäre Unterbringung von maximal 15 Tagen bezahlen.  
  • Muss ich Aufschläge aufgrund der Rasse meines Hundes zahlen? 
  • Es gibt Jahreshöchstleistungen und eine bestimmte Erstattungssumme pro Jahr, die die Versicherung abdeckt. Dort enthalten sind sämtliche Leistungen, wie die stationäre Behandlung, Medikamente, Operationen etc. Selbstbeteiligungen sind bei einigen Tarifen selbstverständlich, bei einigen jedoch nicht. Die Höhe der Erstattungssumme sollte man sich einmal genauer anschauen. 

Sie fragen sich, wie teuer eigentlich eine Hundekrankenversicherung ist? In der Regel gibt es den Hundeschutz ab 20€ im Monat, doch je nach Alter und Versicherungssumme kann es mehr als 100€ kosten. Verschiedene Faktoren beeinflussen die Kosten einer Hundekrankenversicherung, dazu gehören:

  • Alter: Je älter der Hund, desto höher der Betrag.
  • Gesundheitszustand und Vorerkrankungen: Sind Vorerkrankungen bekannt, wird es teurer.
  • Vertragslaufzeit: Je länger die Laufzeit, desto günstiger die Hundekrankenversicherung.
  • Selbstbeteiligung: Je höher die Selbstbeteiligung, desto günstiger der Schutz.
  • Leistungsumfang: Ein reiner OP-Schutz für den Hund ist günstiger als eine Hundevollversicherung.

Weitere Faktoren sind:

  • Hunderasse (reinrassig oder Mischling)
  • Schulterhöhe und Gewicht
  • Trägt der Hund einen Chip oder ist tätowiert?
  • Gibt es weitere Hunde im Haushalt? Manchmal kann man mehrere Hunde über eine Police günstiger abschließen.

Aus diesen Kriterien, der sogenannten „Gesundheitsprüfung für den Hund“, errechnet der Versicherungsgeber die Beiträge für den Hundehalter. 

Ein Vergleich zwischen den unterschiedlichen Anbietern lohnt sich immer, denn nur so finden Sie die für Sie beste Hundekrankenversicherung. Nutzen Sie dafür gerne unseren kostenlosen Vergleichsrechner: einfach, schnell, direkt. 

[Rechner]

Mit unseren Tipps sparen Sie garantiert, egal bei welchem Anbieter:

Eine jährliche Vorauszahlung

Wer Geld sparen möchte und über einige Rücklagen verfügt, der kann die gesamte Jahresprämie für eine Hundekrankenversicherung überweisen, statt der monatlichen oder vierteljährigen Zahlung. Die Senkung der Beiträge ist hier möglich für den Versicherungsgeber, da die Verwaltungsaufwände intern reduziert werden und nur eine Buchung erfolgt.

Versicherung für mehrere Jahre abschließen

Wenn man sich verpflichtet gleich mehrere Jahre die Versicherung einzugehen, kann man bei den meisten Versicherungsgebern gut sparen. Umso länger die Dauer, umso niedriger die Beiträge. Wer jetzt Angst bekommt und sich die Frage stellt – und was ist wenn mein Tier vor Versicherungsende stirbt oder ich es abgeben muss? Muss ich dann die Beiträge weiterzahlen? Das muss man in diesem Fall nicht. Es gibt ein Sonderkündigungsrecht, welches einem erlaubt, die Versicherung bzw. den Vertrag im Folgemonat aufzulösen. Die AGILA Hundekrankenversicherung weist explizit darauf hin, in diesem Fall die erforderlichen Dokumente vorzulegen.

Der „Leistungszuwachs“: ähnlich wie der Schadenfreiheitsrabatt

Sie können das Modell gut mit der uns bekannten Kfz-Haftpflicht vergleichen. Wenn keine Schäden entstehen, so werden die Versicherungsbeiträge Jahr um Jahr reduziert. Das ist auch bei einer Hundekrankenversicherung der Fall. Es macht daher Sinn sich auch eine Selbstbeteiligungsgrenze zu setzen. Vielleicht übernehmen Sie z. B. einfach alle Kosten unter 100€. Dies könnte sich langfristig positiv auf die Versicherungsbeiträge widerspiegeln.

Es gibt eine Vielzahl von Versicherungen auf dem Markt, doch welche Hundekrankenversicherung ist die beste? Auch wenn sich die Leistungen bei den meisten Anbietern decken, so gibt es doch einige Besonderheiten auf die man achten muss. Als Verbraucher wünscht man sich natürlich das Rundum-Sorglos-Paket zum günstigen Preis. 

Aber bei welchem Anbieter findet man dies? Zu den bekanntesten Anbietern von Hundekrankenversicherungen, welche laut Stiftung Warentest am besten abschneiden, zählen die AGILA, Uelzener, Allianz, Helvetia, Ergo, DEVK, Barmenia und Petplan. Auf der jeweiligen Webseite und Testseiten finden Sie auch Testbewertungen und Kundenerfahrungen.

Dazu haben wir einen umfangreichen Vergleich durchgeführt und relevante Merkmale einzelner Anbieter aufgelistet um Ihnen bei der Wahl der besten Hundekrankenversicherung zu helfen.

Laut Stiftung Warentest sind folgende Merkmale entscheidend für die Auswahl der besten Hundekrankenversicherung:

  • Deckungssumme von mind. 1000€ für ambulante und stationäre Heilbehandlungen, selbst ohne OP.
  • Im Ausland sollte der Vierbeiner bei einem vorübergehenden Aufenthalt mind. ein halbes Jahr lang versichert sein.
  • Präventive Maßnahmen sollten vom Versicherer bis zu 100€ übernommen werden.
  • Die freie Tierarzt- und Klinikwahl und Therapiefreiheit sollten immer gewährt werden.
  • Die Tierärzte können den 1- bis 3-fachen Satz der Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) abrechnen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte daher einen Tierkrankenschutz wählen, der den 3-fachen GOT-Satz erstattet.

 

Die AGILA Tierkrankenversicherung bietet beispielsweise einen Auslandsschutz von nur bis zu 2 Monaten und hat eine Aufnahmegrenze beim Alter des Hundes je nach Tarif (5-8 Jahre). Wer einen Rassehund hat, wo der Stammbaum eventuell auf spezifische Erkrankungen hinweist, der wird bei der AGILA fündig. Die AGILA klammert nämlich einen Versicherungsschutz bei rassespezifischen Erkrankungen nicht grundsätzlich aus. 

Helvetia HundekrankenversicherungDie Tarife der Helvetia Hundekrankenversicherung wurden zusammen mit Tierärzten entwickelt und beinhalten die volle Breite an Leistungen zum Schutz Ihres Vierbeiners. Es werden keine rassetypischen Erkrankungen ausgeschlossen und auch ältere Hunde können nach Voruntersuchung krankenversichert werden. In jedem der vier möglichen Tarife ist der Schutzbrief (Soforthilfe im Notfall) inkludiert.

Allianz Hundeversicherung

Die Allianz ist eine der größten Versicherung Deutschlands. Aber ist sie auch die Beste im Vergleich? Herauszuheben ist hier, dass im kleinsten Paket, dem Basis OP Schutz, mit 3.000€ Jahreshöchstleistung keine ambulanten und stationären Behandlungen enthalten sind. Diese finden sich erst im Komfort OP Schutz Paket wieder. Genauso sieht es aus mit Operationen nach einer Krankheit (Tumorentferungen, Herzoperationen etc.). Sie bietet aber kostenlose Erstberatung bei Rechtsschutz-Fragen zum versicherten Hund.

Die Uelzener Hundekrankenversicherung verzichtet komplett auf Selbstbeteiligung bis zum 5. Lebensjahr. Die Kostenerstattungen haben keine Obergrenze. Die Uelzener akzeptiert jedoch nur einen doppelten GOT Satz*, was erfahrungsgemäß oftmals nicht genug ist.

*GOT Satz laut bundestieraerztekammer.de: “Die GOT (Gebührenordnung der Tierärzte) gibt einen Gebührenrahmen vom einfachen bis zum dreifachen Satz (stufenlos) vor, keine Festpreise.”

ⓘ Einen ausführlichen Vergleich aller verschiedenen Versicherungen finden sie hier.
Unser Fazit:

Spätestens wenn man von einer Rechnung vom Tierarzt erschlagen wurde, weiß man, dass man sich zumindest mit dem Abschluss einer Hundekrankenversicherung beschäftigen sollte. Ein Hund, der besonders anfällig für Krankheiten ist oder durch den Stammbaum z. B. Erbkrankheiten in der Familie aufweist, unterliegt einem erhöhten Risiko. Das Alter des Hundes spielt ebenso eine große Rolle. Eine Versicherung lohnt sich daher in den meisten Fällen. Auch Hunde, die sonst immer gesund bleiben, werden regelmäßig behandelt und sind statistisch mindestens einmal pro Jahr beim Arzt. Schauen Sie sich Ihre Kosten genauer an. Auch wenn nur alle 5 Jahre eine große Operation ansteht. Genau diese eine Operation braucht eventuell eine teure Nachbehandlung. Die Hundekrankenversicherung lohnt sich, selbst zum kleinsten Preis.